Stiftung

Kloster verstehen

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Kulturelles Erbe bewahren - Stiftungsarbeit

Von der landwirtschaftlichen Nutzung zur kulturellen Bewahrung: Die Geschichte des Klosters Memleben und die Gründung der Stiftung im Jahr 2008

Nach der über Jahrhunderte andauernden landwirtschaftlichen Nutzung der Klostergebäude und der Nutzung des Areals durch ein Volkseigenes Gut in der DDR haben die Gemeinde Memleben sowie ein Förderverein nach 1989 die Verantwortung für das historische Erbe des Klosters übernommen. In der Folge bauten sie gemeinsam ein Museum mit pädagogischem Programm auf, etablierten Kulturveranstaltungen und kümmerten sich um die denkmalpflegerische Sicherung der Klosteranlage. All diese Aktivitäten stießen auf große Resonanz, allerdings konnte die finanzielle Belastung weder vom Verein noch der Gemeinde Memleben getragen werden.

Mit Errichtung einer kommunalen, gemeinnützigen Stiftung des privaten Rechts durch die Gemeinde Memleben im Oktober 2008 sollte eine solide Grundlage geschaffen werden. Das Land Sachsen-Anhalt stiftete ca. 600 Hektar landwirtschaftlich genutzte Fläche im direkten Umfeld des Klosters zu. Diese Zuwendung soll sicherstellen, dass der Stiftungszweck auf Dauer erreicht werden kann. 

Kuratorium

Der Vorstand besteht aus zwei Personen, die die Geschäfte der Stiftung führen. Erster Vorstand ist der Landrat des Burgenlandkreises, Götz Ulrich (Jurist). Zweiter Vorstand ist Museumsleiterin  Andrea Knopik M.A. (Kunsthistorikerin). Das Kuratorium der Stiftung besteht aus 7 Personen. Es berät, unterstützt und überwacht den Vorstand im Rahmen des Stiftungsgesetzes und der Stiftungssatzung, um den Willen des Stifters so wirksam wie möglich zu erfüllen. Ein wissenschaftlicher Beirat unterstützt die Stiftungsarbeit bei langfristigen Projekten und bildet ein nützliches überregionales Netzwerk an Fachleuten.